[vc_row full_width=”stretch_row_content_no_spaces”][vc_column][vc_single_image image=”909″ img_size=”full” alignment=”center” lazy_loading=”true”][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][ultimate_heading main_heading=”Stärkung des politischen Dialogs und der Perspektive gemeinsamer Lobbyarbeit zwischen Landwirten- und Lebensmittelverbänden” alignment=”left” main_heading_margin=”margin-bottom:40px;” margin_design_tab_text=””][/ultimate_heading][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column width=”3/4″][vc_column_text]

Weshalb so ein Projekt?

Der Agrarsektor spielt eine wichtige Rolle in der Volkswirtschaft. Während der Agrarsektor ca. 7% des Bruttoinlandprodukts (BIP) abdeckt, bilden Landarbeiter 19% der nationalen Beschäftigungsquote. Betrachten wir den Agrarsektor in Kombination mit der Nahrung, so stellen wir fest, dass die Wertschöpfung der allgemeinen Wirtschaft auf 35 Prozent, und schließlich die Beschäftigungsquote insgesamt auf 40% steigt. Selbst durch diese Werte wird die Bedeutung von Ernährung und Landwirtschaft für die Gesellschaft und Wirtschaft offensichtlich deutlich. Der Agrarsektor und der Ernährungssektor sind in der Wertschöpfungskette eng miteinander verbunden. Angesichts ihrer Struktur ist die Beziehung zwischen diesen Sektoren viel stärker als die der anderen Sektoren. Eine Verordnung oder Politik, die auf den Agrarsektor und den Ernährungssektor abzielt und sich nachteilig auf einen dieser Sektoren auswirkt, hat häufig ähnliche Auswirkungen auf den anderen Sektor. Andererseits führen Verordnungen im Ernährungs- und Agrarsektor wie Beihilfen, Subventionen, Preispolitik und eventuell Produktsicherheit zu einer intensiven und starken staatlichen Präsenz und öffentlichen Intervention im Vergleich zu anderen Sektoren.

In vielen Industrieländern, insbesondere in der EU, sind die Verantwortlichen in diesen Sektoren partizipativ in Politikbildung und Entscheidungsprozesse eingebunden. Diese Akteure besitzen eine extrem hohe Lobbykraft bezüglich dem Zugang der Gesellschaft zu qualitativen Lebensmitteln und bezüglich ihrer bedeutenden Rolle für die Wirtschaft.

Anders ausgedrückt bedeutet das, dass Politiker im Falle eines Bündnisses von Agrar- und Ernährungssektor hinsichtlich den Forderungen der Zivilbevölkerung im Sinne des  Gemeinwohls, nicht gleichgültig bleiben können.

Demgegenüber besteht in der Türkei keine politische Perspektive hinsichtlich der Wertschöpfungskette und der Einheit von Agrar- und Ernährungssektor. Stattdessen stellt man fest, dass diesbezüglich gegen ineffektive Verordnungen und Politiken keine Zivilbünde gebildet werden.

Wir wissen, dass wir als einfache Bürger, Politiken bezüglich dem Agrar- und Ernährungssektor nicht lösen können. Uns ist aber gleichzeitig bewusst, dass wir in der Lage sind, das Wissen hierzu zu erlangen. In diesem Sinne verfolgen wir diesbezüglich die Entscheidungen der Entscheidungsträger und sind daran interessiert, diese schließlich zu diskutieren. Damit die Regelungen und Verordnungen der Entscheidungsträger tatsächlich in die Realität umgesetzt werden, müssten die Landwirte, die Industriellen und die Verbraucher im Entscheidungsfindungsprozess mitwirken.

Die Kommunikation unter den verschiedenen Akteuren der Lebensmittel-Wertschöpfungskette ist von entscheidender Bedeutung, um ihre gemeinsamen Probleme zu überwinden. Wenn diese Akteure ihre Probleme erkennen und es schaffen, eine gemeinsame Lobby zu bilden, um bei der Politikgestaltung mitzuwirken, könnten sie den Verlauf der Agenda hinsichtlich der Landwirtschaft und dem Ernährungssektor beeinflussen. Das Projekt ,,Stärkung des politischen Dialogs und der Perspektive gemeinsamer Lobbyarbeit zwischen Landwirten- und Lebensmittelverbänden” haben wir mit dieser Motivation gestartet. Unser Ziel hierbei ist es die demokratische Beteiligung der Gesellschaft an der Agrar- und Ernährungspolitik zu stärken und die Lobbyarbeit unter diesen Sektoren zu fördern.

Wie machen wir das?

Durch die finanzielle Unterstützung vom European Union Civil Society Support Program werden wir für den Zeitraum 2019-2020:

Was werden wir machen?

Unsere Ziele, die wir im Rahmen unseres Projekts erreichen möchten, lassen sich wie folgt zusammenfassen:

  1. Einrichtung eines Beirats mit wichtigen Akteuren aus dem Agrar- und Ernährungssektor.
  2. Zusammenführung der Mitglieder des Beirats um sechs Politikbereiche zu bestimmen, die beide Sektoren betreffen.
  3. Vorbereitung eines vergleichenden Berichts, der gemeinsame Erfahrungen mit Interessenvertretern aus dem Agrar- und Ernährungssektor enthält und dessen Austausch mit anderen zivilgesellschaftlichen Akteuren in beiden Sektoren.
  4. Advocacy-Tools, Methoden; sowie Erstellung eines Leitfadens für effektive Kommunikationsstrategien mit der Öffentlichkeit und das Teilen dieser Strategien mit der Zivilgesellschaft.
  5. Feldbesuche in wichtigen landwirtschaftlichen Gebieten und das Führen von Gesprächen mit lokalen Interessensgruppen.
  6. Durchführung von Schulungen und Arbeiten, advocacy-tools und Kommunikationsstrategien zum Aufbau von Bündnissen, die auf zivilgesellschaftlichen Dialog sowohl auf lokaler als auch nationaler Ebene basieren.
  7. Erstellung von Inhalten über digitale Plattformen, von Daten- und Informationsflüssen zu öffentlichen Vorschriften und wirksame Kommunikation zur Schaffung von gemeinsamer politischer Perspektive in den Sektoren Landwirtschaft und Ernährung.
  8. Nutzung von sozialen Medien, um sicherzustellen, dass die produzierten politischen Alternativen ein breiteres Publikum erreichen.
  9. Organisation eines Gipfels für Ernährungs- und Agrarpolitik, an dem Akademiker, der öffentliche Sektor, Unternehmen und internationale Organisationen teilnehmen. Zudem die Führung von Diskussionen über die in den Leitlinien und Empfehlungen des Beirats festgelegten Politikbereichen.
  10. Weiterleitung der erarbeiteten politischen Alternativen an die Entscheidungsträger in Ankara und die Durchführung von gemeinsamer Lobbyarbeit.

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Bu Mısır Tabağıma Nasıl Geldi?

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